Dienstmodelle

Aus DienZt-Dokumentation
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Für jede Klinik existiert ein Dienstmodell pro Dienstgruppe mit eigener Vergütungssystematik. Das globale Klinik-Dienstmodell kann - sofern es bereits angelegt wurde - oben rechts mit dem Schalter "Dienstmodell laden" geladen werden.

Darunter sieht man die Tabs für jede einzelne Dienstgruppe.

Das Kästchen "Freizeitausgleich muss..." sollte aktiviert werden, wenn gesetzlich der Tag nach Dienst freigenommen werden muß. Das ist z.B. bei allen 24h-Stunden-Diensten so. Bei einer Rufbereitschaft würden man das Kästchen aber nicht aktivieren. Das Kästchen "In der DIFF-Stunden-Berechnung ignorieren" sollte gesetzt werden, wenn die Dienststundenvergütung in einer Formel geregelt ist und on-top auf das Vertragsgehalt kommt. Das ist beim klassischen Bereitschaftsdienst in der Regel der Fall. Wird aber mit dem Bereitschaftsdienst die vertragliche Grundarbeitszeit bedient (also wenn die Vergütung der 24h Teil der vertraglich vereinbarten 40h sind), dann muss das Kästchen inaktiv gelassen werden. Bei Rufdiensten bleibt es auch leer.

In die Wochentage werden dann jeweils die für die Vergütungsberechnung erforderlichen Formeln eingetragen.

Formel-Syntax[Bearbeiten]

Formel Syntax
Operator Zahl Abrechnungsbezeichnung Einheit in Klammern
plus oder minus oder weglassen Zahl, auch mit Komma Spezifizierung des Abrechnungspostens (Zeitgutschrift, Entgelt, Gummipunkte...) (€) oder (h)
Beispiel 1 8 Arbeitszeitkonto (h)
Beispiel 2 1,8 BDEntgelt (€)
Beispiel 3 2 Durchschnittslohn (€)

Die einzelnen Posten können dann zu einer Summenformel zusammengezogen werden: 8 Arbeitszeitkonto (h) + 1,8 BDEntgelt (€) + 2 Durchschnittslohn (€)

Sobald die Formel eingegeben wurde, erscheinen auf der rechten Seite die Abrechnungsbezeichnungen, die dann mit spezifischen Wertigkeiten für den Individualfall getestet werden können. Um beim obigen Beispiel zu bleiben, würden dann im Bereitschaftsdienst 8 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto verbucht. Der Faktor zum Testen ist hierbei 1 (wird bei allen Zeiteinheiten 1 sein), dazu werden 1,8x das Stundenentgelt für den Bereitschaftsdienst gezahlt. Das kann man zum Beispiel je nach Dienstgruppe auch in den VKA-Tabellen des Marburger Bundes nachschlagen. Man könnte im Testfeld also z.B. 42 eingeben. Weiterhin gibt es für den Bereitschaftsdienst dann 2x den durchschnittlichen Stundenlohn (z.B. 45) ein. Drückt man dann auf Berechnen, wird für jeden Tag das fiktive Entgelt für einen Bereitschaftsdienst ausgegeben. Die beschriebenen Faktoren sind aber nur Test-Zahlen. Jeder Mitarbeiter wird in der Abrechnung dann (zumindest beim Geld) andere Zahlen eintragen müssen.

Dienstlänge[Bearbeiten]

Im Feld neben der Dienstformel muss spezifiziert werden, wie lang der Dienst dauert. Der klassische Fall des 24h-Dienstes wären hier also 8h Arbeitszeit + 16h Dienstdauer. Ergo müsste hier die Zahl 16 eingetragen werden. Am Wochenende und am Feiertag wäre das eine 24.

Conversions[Bearbeiten]

Im Abschnitt unter den Formeln wird die Möglichkeit aufgezeigt, wie Arbeitsentgelte beispielsweise in Freizeit umgewandelt werden können. Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, könnte man also als Ausgangseinheit "BDEntgelt", als Zieleinheit "Arbeitszeitkonto" als Faktor 1 (= 42 € werden in eine Zeitstunde auf dem Arbeitszeitkonto umgewandelt) und ein monatliches Limit eingeben.

Zuschläge[Bearbeiten]

Viele Tarifwerke sehen verschiedene Formen von Zuschlägen auf das Bereitschaftsdienstentgelt vor. Ein paar Beispiele sind als Standardwerte vorgegeben. Diese sollten entsprechend bearbeitet werden (Buttons am Ende der Zeilen). Die Zuschläge werden in der einzelnen Abrechnung nicht automatisch gewährt, sondern können vom einzelnen Mitarbeiter beantragt werden.